Mit der retrograden Verlagerung des mitteleuropäischen Tiefs gen Westen, gelangten auf der Vorderseite des Tiefs feucht warme Luftmassen nach Deutschland. Dabei blieb es die ersten zwei Tage noch trocken - mit steigender Tendenz für Sonnenscheindauer und Lufttemperatur (Tmax _2. +30,2°C). Dem dabei sinkenden Luftdruck sind wohl auch die Gewitter geschuldet, welche sich am späten Nachmittag über Dresden ereigneten. Der niederschlagstechnisch etwas mehr begünstige Norden des Stadtgebietes erhielt an jenem 3. August bereits  9 - 10 mm Niederschlag, währenddessen der überwiegende Stadtbereich sich mit Mengen < 5 mm begnügen durfte. 

Nun vertrocknen musste in diesem August niemand, standen doch bereits am nachfolgenden Mittag (4.) die nächsten Gewitter ante portas. Dabei erreichten jedoch nur die Niederschlagsmengen am östlichen Stadtrand Unwettercharakter (19,6 mm in Dresden-Hosterwitz, Quelle: DWD).  

Mit dem Übergang der Großwetterlage "TB" (Tief Britische Inseln) zu einer HFz (Hoch Fennoskandien zyklonal) stieg zwar wieder der bodennahe Luftdruck, aber mit der Winddrehung auf nördliche Richtungen sickerten auch wieder etwas kühlere Luftmassen ein. In der insgesamt kaum trockeneren Luft kam es am 5. erneut zu Gewittern, dessen Intensität im Dresdner Stadtzentrum am Stärksten ausgeprägt war (11,6 mm DD-Strehlen Quelle: DWD). Nach einem niederschlagsfreien "Monatssechsten" gewitterte es am Folgetag erneut. 

Erst als es erneut auf der Vorderseite eines Tiefs bei den Britischen Inseln sehr warme Luftmassen nach Mitteleuropa ankamen, wurde es wieder hochsommerlich warm (Tmax _10. +30,6°C), bevor eine Trogwetterlage einen kühlen und wechselhaften Witterungsabschnitt einläutete. Für mehr als eine Woche lagen die Temperaturmaxima nur um die +20°C und beinahe täglich regnete es. Die stärksten Schauer ereigneten sich dabei am 15./16. August. Während für das abendliche Gewitter am 15.08. 11,2 mm Niederschlag zu Buche standen, summierten sich die teils konvektiv durchsetzten Schauer des 16. August auf 14,2 mm. Eine Regenpause gab es am 17. August, doch der kräftige Südwestwind trübte etwas die sonntägliche Freude an den 6 Sonnenstunden.

An den Folgetagen nahm dank Hoch "Dietmar" die Niederschlagsneigung spürbar ab und die sonnigen Abschnitte wurden länger. Für die Tagesmaxima brachte dies noch keine Änderung, diese lagen noch immer knapp über resp. unter der 20°C-Marke, jedoch die Nachttemperaturen ließen uns schon den nahen Herbst spüren. Unter Einfluss von Hoch "Elmar" sanken die Minima verbreitet unter 10°C. 

Ab dem 23. entstanden unter dem Zustrom maritimer Arktikluft (mA) Schauer und Gewitter, welche noch am selben Abend über dem Dresdner Stadtgebiet 5 - 8 mm Regen brachten. In der Nacht zum 25. wurden unter Aufklaren die niedrigsten Temperaturen des Monats beobachtet. Lagen diese im Stadtgebiet bei immerhin 6 - 7°C, so meldeten einige "Lausitzer Kältelöcher" schon Minima unter 5°C (Förstgen +4,9°C Quelle: privat, Sohland/Spree +2,1°C Quelle: DWD).

Die letzten Tage des Monats befand sich der Dresdner Großraum zunächst im Einflussbereich des Nordmeerhochs "Frank". Die eingeflossene subpolaren Meeresluft erwärmte sich jedoch trotz 12 Sonnenstunden nur auf Maxima zwischen 22°C und 24°C. 

Der meteorologische Sommer und damit der August 2014 endeten wenig standesgemäß: Ganztägig stak bewölkt/bedeckt bei vormittäglichen Regen und Höchsttemperaturen um die 17°C.

Der August 2014 lag mit einer Monatsmitteltemperatur von +16,9°C rund 0,9 K unter dem Mittelwert der Referenzepoche 1961 - 1990. 

Es wurden 6 Sommer- und 2 Hitzetage beobachtet. An 19 Tagen fielen 88,6 mm* Niederschlag. Die Gesamtniederschlagsmenge entspricht damit 120% des Mittelwertes von 74 mm. Die Sonne schien auf den Monat aufaddiert knapp unterdurchschnittlich - 189 Sonnenstunden entsprechen ca. 96% der Durchschnittsdauer. Der Wind erreichte im Mittel Windstärke 2 (Bft) und kam zumeist aus nordöstlicher resp. südwestlicher Richtung. Die größte Windböe wurde am 19. mit 45 km/h (Bft 6) beobachtet.. 

* ...nach offizieller Berechnung (WMO) vom 01.08. 6:00 UTC - 01.09. 6:00 UTC = 88,6 mm !