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Witterungsbericht August 2006

Im Gegensatz zum Juli war der August 2006 von fast durchgehendem Tiefdruckeinfluss geprägt. Dies hatte häufigen Regen und eine sehr geringe Besonnung zur Folge. Speziell die letzte Augustwoche ist im Zusammenhang als außerordentlich kühl und verregnet zu nennen. Am 29./30. stiegen die Tageswerte in Dresden nicht über 15°C und in den Alpen schneite es sogar auf 1600 m herab.

An 25 Regentagen (!) kumulierte der Niederschlag auf 105,4 mm. Dies entspricht 144% des Durchschnittswertes (1961 - 1990). Die Anzahl der Sonnenstunden summiert sich hingegen nur auf 119 h (Quelle: DWD Dresden-Klotzsche), was nur 60% des Erwartungswertes entspricht.

Insbesondere nach dem extrem heißen Juli wurde der August auch häufig als viel zu kalt empfunden. Tatsächlich war er fast 7 K (!) kälter als der Juli, jedoch lag die Durchschnittstemperatur mit 16,6 °C nur 1,2 K unter dem Wert der Referenzepoche (1961 - 1990). An nur 3 Tagen stiegen die Tageshöchstwerte über 25°C und mit einem Monatshöchstwert von 28,4 °C wurde auch das Kriterium für einen "Hitzetag" recht deutlich verfehlt.

Der meteorologische Sommer 2006 (06' - 08'06) zeichnete sich durch signifikante Gegensätze aus. Nach einer sehr kühlen ersten Juni-Dekade folgten 8 heiße und insbesondere im Juli auch sehr trockene Wochen. Der August korrigierte dann den Rekordsommer wieder etwas "nach unten". Insgesamt brachte es der Sommer 2006 hier im Elbtal auf 47 Sommertage und 24 Hitzetage. Mit einer positiven Temperaturabweichung von +1,8 K war der Sommer 2006 noch immer 1,1 K "kühler" als der sogenannte Jahrhundertsommer 2003. 

Statistik 08/06