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Witterungsbericht August 2005 

Der August 2005 zeigte sich von einer sehr unbeständigen Seite. Im Unterschied zum Juli jedoch auch sehr kühl. Insbesondere die erste Monatshälfte war mit einem Wärmedefizit von 3K beinahe rekordverdächtig kalt. An 11 von 15 Tagen regnete es - obgleich nicht mit den Niederschlagsmengen wie im vorangegangen Monat. Ab Monatsmitte wurde es für ein paar Tage angenehm warm (1.Sommertag Tmax 2m > 25°C am 18. !), bevor eine sogenannte "Vb-Wetterlage" das Elbtal zwischen dem 21. - 23.  striff. Das langsam drehende Tief über dem Mittelmeer verursachte entlang der Alpennordseite extreme Niederschläge, ähnlich derer wie im August 2002 in Sachsen. Am Erzgebirgsnordrand kamen innerhalb weniger Stunden auch beträchtliche Niederschläge zusammen. Bemerkenswert dabei fürs Elbtal war jedoch die lokale Begrenzung der Niederschlagsereignisse. Während an der DREWAG - Wetterstation (Dresden-Mitte) am 23.08. 38 mm Regen gemessen wurden, waren es in Dresden-Loschwitz nur noch 16 mm und an der DWD-Station ganze 9 mm. 

Erst zum Monatsende brachte die Verbindung des Azorenhochs und eines Hochs über Westrussland steigende Temperaturen und wolkenlosen Himmel. 

An der privaten Wetterstation Dresden-Loschwitz war der August mit 89,2mm Monatsniederschlag (=124%) wiederum zu nass, während die Niederschlagsmenge der amtlichen Wetterwarte in Dresden-Klotzsche infolge der lokal stark differenten Niederschlagsverteilung vom 21. - 23. mit 51 mm recht deutlich unter dem Mittelwert von 76 mm blieb. Die Monatsmitteltemperatur liegt mit 16,6°C um 1,2°C unter dem Mittelwert (1961-1990). Insgesamt stieg das Quecksilber nur an 7 statt an 11 Tagen über 25°C. Mit der Monatshöchsttemperatur von 27.7°C (19.) wurde keine Hitzetag (Tmax2m < 30°C) registriert (Normal = 2). Die Tiefstwerte sanken an 6 Tagen unter die 10°C-Marke (Tmin = 8,2°C 8.08. + 14.08.). Der meteorologische Sommer 2005 war somit im Elbtal mit einer Durchschnittstemperatur von 17,4°C um 0,2K zu kühl. 

Der Wind war wie im August üblich sehr schwach unterwegs Er kam vorwiegend aus West und erreichte am 6. den Spitzenwert von 45 km/h (5 Bft). 

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