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Witterungsrückblick Februar 2013

Der Februar startete mild und regnerisch. Im Laufe des 1. Februar ließ der außerordentlich kräftige Westwind nach und nachmittags begann es mit dem Übergreifen eines flachen Tiefdruckgebietes zu regnen. Mit dem Abzug des Niederschlagsgebietes am Vormittag des 2. drehte die Strömung von Südost auf Nordwest und deutlich kältere Luftmassen erreichten das Dresdner Elbtal. 

Diese nasskalte Witterung, welche den sächsischen Mittelgebirgen wieder einiges an Neuschnee brachte, führte in Dresden nur in den Morgenstunden des 6.02. zur Ausbildung einer dünnen Schneedecke. Infolge von immerhin 6 Sonnenstunden schmolz diese bis zum gleichen Abend dahin. Auf der Rückseite des zur Ostsee abziehenden Tiefdruckgebietes "Pille" gelangte mit einer nördlichen Strömung wieder Kaltluft nach Mitteldeutschland. In einem Wechsel aus Sonne und Schneeschauern, gepaart mit weiter sinkenden Temperaturen konnte sich bis zum 8. eine Schneedecke von 4 cm ausbilden.

Dank des Zwischenhoch "Doris" summierte sich am 10. die Sonnenzeit auf fast 7 Stunden. Trotz durchgehend negativer Temperaturen schmolz die Schneedecke bis zum Morgen des 11. bis auf Reste zusammen. Doch bereits am Nachmittag des Folgetages setzte erneut kräftiger Schneefall ein, welcher bis zum Mittag des 13. anhielt und uns eine Schneehöhe von 8 cm brachte.

Nach 5 Eistagen in Folge (Tmax < 0,0°C) kletterten am 15. infolge schwachen Tiefdruckeinflusses ("Nemo") die Temperaturen wieder knapp über den Gefrierpunkt (Tmax +1,2°C). Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und durchweg bedecktem Himmel schneite es auch die Folgetage hin und wieder, ohne das dabei einen nennenswerter Schneedeckenzuwachs zu verzeichnen gewesen wäre.

Dies sollte sich ab dem 19. markant ändern. Das Tief "Siegmund" brachte uns auf dessen Weg von der Ostsee nach Polen den ersten markanten Neuschneeschub von gut 10 cm. Zu einem weiteren Nachschub an Neuschnee führte am 22./23. ein Tief über Norditalien. Im Zusammentreffen von kalter Luft im Norden und feuchter Mittelmeerluft kam es zu sogenannten Aufgleitniederschlägen, die uns bis zum Vormittag des 24.02. satte 17 cm Neuschnee brachten. Die Gesamtschneehöhe betrug mit maximal 30 cm nur unwesentlich weniger als Mitte Dezember. 

Die letzten Tage des Monats setzte sich feuchte und etwas mildere Mittelmeerluft bei uns fest. Dabei blieb es bedeckt und insbesondere in den Morgenstunden lag der Nebel zäh über der Stadt. Auch infolge von positiven Taupunkten kam es zu einem Abschmelzen der Schneedecke bis zum Monatsende auf 7 cm.

Der Februar 2013 lag mit einer Monatsmitteltemperatur von -0,6°C rund 1.2 K unter dem Mittelwert der Referenzepoche 1961 - 1990. Es wurden 9 Eistage, 24 Frost-/ und 27 Bodenfrosttage registriert. An 21 Tagen fielen 56,4 mm* Niederschlag davon rund 2/3 als Schnee. Die Gesamtniederschlagsmenge entspricht damit zu 161% des Mittelwertes. Die Sonne schien über den Monat verteilt sehr selten  - 25 Sonnenstunden entsprechen nur 35% der Durchschnittsdauer. Der Wind erreichte im Mittel Windstärke 2 (Bft) und kam am Häufigsten aus nordwestlicher Richtung. Die größte Windböe wurde am 5. mit 52 km/h (Bft 7) beobachtet.. 

* ...nach offizieller Berechnung (WMO) vom 01.02. 6:00 UTC - 01.03. 6:00 UTC = 56,6 mm !

Statistik 02/13Diagramm 02/13 (PDF), Kurztabelle 02/2013 (PDF)